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Stefan Heymann

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Sekonic L-508

Sekonic L-508Mein Sixtino-2 hat Konkurrenz bekommen: einen Sekonic L-508 "Zoom Master". Das ist ein Belichtungsmesser mit zwei grundsätzlichen Mess-Möglichkeiten:

Arbeitsweise: mit dem Drehrad stellt man die gewünschte Belichtungszeit ein. Zur Messung muss eine Taste auf der rechten Schmalseite des Gehäuses gedrückt werden. Der Messwert wird dann als Blendenwert angezeigt (rechts im Display) und zusätzlich als Punkt auf einer Analogskala. Mit dem Drehrad kann der Wert dann geshiftet werden.

Über eine Memory-Taste können bis zu drei Messwerte gespeichert werden. Alle drei sind gleichzeitig auf der Analogskala zu sehen. Es gibt eine Mittelwert-Taste (Ave.) mit der der Mittelwert errechnet und als Blendenwert sowie als weiterer Punkt auf der Analogskala angezeigt wird.

Man kann auswählen, ob man mit ganzen oder halben Blendenschritten arbeiten möchte. Außerdem kann man auswählen, ob man mit Blenden- oder EV-Werten arbeiten möchte.

Die Zeiten sind wählbar im Bereich von 1/8000 s bis 30 Minuten, außerdem für Bewegtfilme von 2 f/s (Frames pro Sekunde) bis 360 f/s. Blendenwerte von 1,0 bis 128.

Zu umständlich ist die Delta-EV-Anzeige (also die Messung des Kontrastumfangs) im Zusammenhang mit der Spotmessung: Die Anzeige von Delta-EV erfolgt nur bei gedrückter Mess-Taste, man muss also den Spot anmessen, die Mess-Taste gedrückt halten und trotzdem auf das Display schauen.

Im Sucherfenster (der Einblick ist auf der rechten Seite) sieht man nur den Messkreis, sonst gibt es hier keine Anzeigen.

Der Messkopf mit der Kalotte kann nach links um 90° und nach rechts um 180° gedreht werden.

Das Gehäuse ist aus einem recht dickwandigen Kunststoff und macht von daher einen soliden Eindruck. Die Mechanik (Kalotte rauf/runter, Drehrad) ist stabil und wertig.

Alle Messwerte und Einstellungen bleiben nach dem Abschalten erhalten. Das ist manchmal ganz praktisch.

Der L-508 hat eine PC-Buchse zum Anschluss an eine Blitzanlage. Damit kann man den Testblitz vom Beli aus auslösen und gleich messen. Eine normale Blitzmessung mit externer Auslösung ist ebenfalls möglich. Er hat außerdem ein Stativgewinde, so dass man ihn dauerhaft auf ein Stativ stellen kann.

Display

Hinweis: Das Display sieht in Wirklichkeit nicht so streifig aus wie auf dem Foto hier. Ich nehme an, dass die Streifen durch das polarisierte Licht des Scanners entstanden sind (ich habe den L-508 einfach auf meinen Scanner gelegt um dieses "Foto" zu machen).

(1) Messmodus: Tageslicht (aktuell selektiert), Blitzmessung, Blitzmessung mit Auslösung vom L-508 aus

(2) Messart: Lichtmessung (Kalotte) oder Spotmessung (aktuell selektiert)

(3) Filmempfindlichkeit. Es können 2 verschiedene Filmempfindlichkeiten (und zusätzlich ein Korrekturfaktor) eingestellt werden. Die Werte für die zweite Filmempfindlichkeit sind nur so lange sichtbar, wie die "ISO 2"-Taste am Gerät gedrückt ist.

(4) Belichtungszeit. Ist umrandet, da die Belichtungszeit über das Drehrad vorgewählt wird und das Gerät die Blende dazu misst.

(5) Blende. Alternativ kann hier auch EV stehen.

(6) Eingestellte bzw. gemessene Belichtsungzeit. Ggf. erscheinen noch Einheiten wie "s" (ganze Sekunden), "f/s" (Frames pro Sekunde)

(7) Anzahl Messungen im Mess-Speicher

(8) Gemessene Blende

(9) Zehntelwert der Blende. Zuerst etwas verwirrend, wenn man's mal verstanden hat aber gar nicht so schlecht: der angezeigte Wert ist nicht f/2,03, sondern f/2,0 plus 3/10 Blenden. Der zugehörige Punkt in der Analogskala (der ganz linke) sitzt dementsprechend auch nicht über der 2, sondern zwischen 2 und 2,8.

(10) Analogskala. Wenn ohne Mess-Speicher gearbeitet wird, steht hier nur ein Messwert. Die Messpunkte können über das Drehrad nach links/rechts geshiftet werden. Dabei ändert sich natürlich auch die Belichtungszeit.

Technische Daten

Gewicht 260 g
Länge 16 cm
Breite 8,2 cm
Breite Gehäuse 6,2 cm
Dicke 4,5 cm
Stromversorgung Durch eine AA-Batterie (Mignon)

Mitgeliefertes Zubehör